Bisherige Projekte von virtuellen Stadtmodellen

Am CAAD-Labor wird in der computerunterstützten Städtebaulehre seit einigen Jahren mit virtuellen Stadtmodellen gearbeitet. Die hier gezeigten Beispiele sind Entwürfe und Diplomarbeiten, die für das 3D- Stadt- GIS Forschungsprojekt ein wichtiges Erfahrungspotenzial bedeuten. Die Arbeiten sind größtenteils mit Computeranimationssoftware (Explore von Alias/Wavefront auf Silicon Graphics) auf Video oder in Virtueller Realität (CAVE) umgesetzt worden. Neben der Visualisierung von Stadtentwürfen sind auch neue Ansätze erkennbar, die die Rolle von Computersimulationen für Formfindungsprozesse untersuchen. Die hier gezeigten Beispiel zeigen auch die zeitliche Entwicklung dieses neuen Mediums auf.


Mannheim 1758

Computeranimation im Rahmen einer Seminararbeit am CAAD-Labor des Städtebaulichen Instituts, Sommersemester 1992. Rekonstruktion der Stadt Mannheim mit dem Paradeplatz im Zustand von 1758 als CAAD-Modell, Visualisierung. Gruppenarbeit mit 10 beteiligten Studenten. Video in VHS und BetaCam, zwei Fassungen von 11 und 6 Minuten Dauer; Einzelbilder. Mitarbeit: Fabian Determann, Thomas Fütterer, Thomas Hundt, Ralph Käpplinger, Thomas Kemmer, Bodo Köhl, Klaus Lakotta, Andreas Lindl, Ingo Pelchen, Anne-Catrin Schultz.



Cityerweiterung Hauptbahnhof Stuttgart

Diplomarbeit am CAAD-Labor des Städtebaulichen Instituts WS 93/94. Städtebauliche Untersuchung des Geländes des ehemaligen Güterbahnhofes Stuttgart. Alternative Städtebauliche Entwürfe und Beispielentwürfe einzelner Gebäude. Eine vertieftende Auseinandersetzung mit den didaktischen Möglichkeiten des Mediums Film/Video zur Darstellung von Städtebau und Architektur. Video von 14 Minuten Dauer, Einzelbilder. Von Klaus Lakotta



Ray Hill City

Studienprojekt am CAAD-Labor des Städtebaulichen Instituts. "ray hill city" ist eine Stadtskulptur im Cyberspace. Das virtuelle Stadtmodell wurde mit Explore erzeugt und mit dem IAO/FHG für die VR-Präsentation umgesetzt (OpenInventor). Anläßlich der ATM-Messe in Bern 1995 wurde dieses Modell in Virtueller Realität gezeigt. Entstanden in Zusammenarbeit mit dem IAO/FHG: von Andreas Illenseer und Ingo Zirngib



verteilte realtät

Diplomarbeit am CAAD-Labor des Städtebaulichen Instituts WS 1995/1996. Diese Arbeit setzt sich mit der Zukunft der Virtuellen Realität und den Folgen für die Arbeit der Menschen auseinander. Computeranimation, Realfilm und Computerbilder von zukünftigen Stadtsituationen und ein neues Interface: eine Datenbrille, als physisches Modell mit dem Rapid-Prototyping Verfahren Stereolitographie erstellt. "Daten auf eine Brille eingespiegelt, eine Brille, die ein noch größeres Statussymbol werden wird als das Handy": von Ingo Zirngibl



Blackdome

Diplomarbeit in Bearbeitung am CAAD-Labor des Städtebaulichen Instituts (Abgabe Juni 1997). Die Besiedlung des "Kyberraumes" ist weit fortgeschritten. "blackdome" zeigt eine Stadt in der Zukunft, bei der die Menschen ihr Interesse an dem öffentlichen Raum verloren haben. Ein Computeranimationsfilm mit einem schwarzen Ende. Realisiert mit Explore: von Andreas Illenseer und Ron Kern



Stuttgart 21

Interaktives Stadtmodell von einem Teilgebiet von Stuttgart. Basiert auf einem städtebaulichen Entwurf am CAAD-Labor des Städtebaulichen Instituts für das Projekt Stuttgart 21, WS 1995/1996. Der Entwurf wurde vollständig mit digitalen Werkzeugen (Explore) bearbeitet. Von Gerhard Heckmann, Jens Eberhardt, Umsetzung als Inventormodell von Ron Kern.



Umweltrelevante Planungsdaten im Städtebau (FIDAP)

Seminar am CAAD-Labor des Städtebaulichen Instituts:1995. Umweltrelevante Planungsdaten im Städtebau. Simuliert wurde eine prototypische Gebäudesituation und deren Luftströmungsverhalten. Ziel ist die Beurteilung von städtebaulichen Situationen und deren Einfluß auf einen die Belüftung einer Stadt zu erhaltenden Kaltluftstrom. Auf der Basis der FE-methode (FIDAP mit Unterstützung des Rechenzentrums der Universität Stuttgart). Zukünftige Formfindungsprozeße im Städtebau werden durch neue Simulationsverfahren unterstützt: von Thomas Hundt









In dem folgenden Abschnitt mit Namen "Motivation" werden die Erfahrungen und Beobachtungen beschrieben, die sich aus den den oben dargestellten Projekten für das Forschungsprojekt ergeben.