3D-Datenbank

Analyse der Ausgangssituation

Viele verschiedene Datenquellen stehen zur Verfügung. Eine platzsparende Speicherung bei gleichzeitig schnellem Zugriff ist aufgrund der Datenmengen zwingend. Zu speichern sind:

  • Geometriedaten (in verschied. Maßstäben, Katasterdaten, etc.)
  • Thematische Daten
  • Bilddaten (Luftbilder, Fassadenphotos, Videos, etc.) mit hohem Datenumfang

Die geomtrische Repräsentation der Einzelobjekte beschreiben die Geometriemodelle.

 

Verbindung 3D mit thematischer Information:

Neben einer geometrischen Beschreibung der Einzelobjekte des Stadtraumes und den damit verknüpften Analysemethoden werden thematische (3D-)Informationen für jedes Objekt bereitgestellt. Darunter versteht man beispielsweise

  • Baualter und -zustand
  • Nutzungsart, auch stockwerksbezogen
  • Geschoßzahl
  • Baumassenzahl
  • Geschoßflächenzahl

Dies sind u.a. anderem Volumengrößen, die bislang noch nicht in Bezug auf die Geometrie berücksichtigt wurden. Einige dieser Sachinformationen können auch online aus dem Datenbestand ermittelt werden. Für jedes Einzelobjekt kann auch eine Photografie in der Datenbank abgelegt werden.

 

Datenbankanbindung für räumliche Objekte:

In relationalen Datenbanken sind räumliche Daten, wie die einer Stadtlandschaft, nur schwierig und mit grosser Redundanz in Tabellen verwaltbar. Die erweitert relationale Datenbank Postgres95 enthält entscheidende neue Mechanismen, mit denen eine objekt-orientierte Handhabung möglich ist:

  • Definition neuer, räumlicher Datentypen
  • Vererbung - räumlicher R-Tree Index

Eine Schnittstelle mit C++ und SQL steht zur Verfügung.

 


Datenumfang:

Der Datenumfang zur Modellierung eines Stadtraumes kann sehr umfangreich werden. Als Beispiele seien hier genannt:

  • das Modell des Hauptgebäudes der Universität Rostock mit sehr vielen geometrischen Details im Inventor-Format umfaßt ca. 8 MB.
  • in einer Piltostudie an der Uni Wien (Gruber et al 1995) für einen Wiener Baublock mit 58 Häusern als einfaches Modell mit teilweise texturierten Flächen wird 12 MB angegeben.

Wahl der Datenbank:

Die Datenbank soll folgende Bedingungen erfüllen:

  • das zentrale Konzept ist relational
  • eine objekt-orientierte Zugriffsstruktur
    • Vererbbarkeit von Klasseneigenschaften
    • Objektidentität
    • benutzerdefinierte abstrakte Datentypen - erweiterbare Objekttypen

Die Datenbank "postgres95" (public domain Datenbank) erfüllt diese Eigenschaften und wurde für dieses Forschungsprojekt verwendet.